Was ist Chiropraktik?

Chiropraktik ist eine selbständige Disziplin der wissenschaftlichen Heilkunde, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention funktioneller, jedoch reversibler Störungen der Statik und Dynamik des menschlichen Bewegungsapparates beschäftigt. Dazu gehören die Wirbelsäule und die Gelenke der Extremitäten sowie das Nervensystem, die Muskeln, Sehnen und Bänder des Körpers.

Chiropraktik bedeutet "mit der Hand behandeln". Die Chiropraktik ist eine manuelle Therapie, die ohne Medikamente, Injektionen oder gar Operationen auskommt. Sie ist eine schonende Behandlung, die nicht die Symptome, sondern die Ursache des Leidens beseitigen will, indem z.B. die Beweglichkeit der Gelenke oder die Wirbelsäulenstatik wiederherstellt wird. Nach Beseitigung der Störungsursache können sich wieder die Selbstheilungskräfte frei entfalten.

Chiropraktor Peter Holmann, Chiropraxis in Saarbrücken

Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Gelenken im Bereich der Wirbelsäule zu, die z.B. infolge eines Unfalls, einer Prellung oder auch nur einer "falschen" Bewegung blockieren können.

Blockierte Gelenke führen meist zu zunächst unerklärlichen Schmerzen, begleitet von Muskelverspannungen, Fehlhaltungen und Bewegungseinschränkungen. Durch die Einwirkung auf das Nervensystem werden die unterschiedlichsten Beschwerden einschließlich organischer Störungen ausgelöst. Da die Ursachen hierfür oft nicht erkannt werden, bleiben die Beschwerden und die damit verbundenen Behinderungen oder Einschränkungen über lange Zeit bestehen.

Die eigentliche chiropraktische Behandlung besteht in spezifischer sanfter Manipulation oder Mobilisation der gestörten Wirbelgelenke, womit blockierte Gelenke wieder beweglich gemacht und die Gelenkflächen in ihre ursprüngliche Beziehung zueinander gebracht werden.

Hierbei wird das betreffende Gelenk in einer bestimmten Richtung in Vorspannung gebracht, und mit einem kleinen, genau dosierten Impuls leicht über seinen momentanen Bewegungsspielraum hinaus bewegt. Das hierbei oft wahrgenommene Knackgeräusch hat fälschlicherweise zu dem Begriff "Einrenken" geführt. "Einrenken" wäre aber verbunden mit dem Verschieben oder der Repositionierung von Wirbeln. Dies ist in der Praxis kaum möglich, noch gehört dies zum Aufgabengebiet der Chiropraktik. Der Chiropraktor renkt also weder ein noch kann es zu einem überdehnen oder "Ausleiern" der umgebenden Bänder kommen.

Zusätzlich stehen dem Chiropraktor auch impulsfreie Techniken zur Wiederherstellung der Gelenkfunktion zur Verfügung. Oft wird diese Behandlung noch ergänzt durch andere Therapiekomponenten wie z.B. Triggerpunktbehandlung, Stretching, Beratung zur Durchführung von übungen etc. Chiropraktoren überweisen den Patienten dann an ärztliche Spezialisten, wenn der Zustand des Patienten eine Heilung durch eine manuelle Therapie ausschließen oder z.B. ein operativer Eingriff angezeigt erscheint.